Die korrekte Definition des Begriffes „Mobilfunk“ lautet „Betrieb von beweglichen Funkgeräten“. Dazu gehören tragbare Telefone ebenso, wie fest in Fahrzeugen installierte Sprechgeräte. Mobilfunk wird aber auch bei Funknotrufen, zur Datenerfassung oder in der See- und Binnenschifffahrt benötigt. Zudem gibt es einen nichtöffentlichen Mobilfunk, beispielsweise den Flugfunk oder den Betriebsfunk von Polizei und Feuerwehr. Heute versteht man unter Mobilfunk im Allgemeinen das Telefonieren mit dem Handy bzw. Smartphone. Dieser Mobilfunk ist öffentlich und wird in Deutschland von verschiedenen Mobilfunknetzbetreibern zur Verfügung gestellt. Zuständig für Funklizenzen und Frequenzvergabe ist die Bundesnetzagentur.

 

Die Geschichte des Mobilfunk

Die Geschichte des öffentlichen Mobilfunks begann 1926 mit von Hand vermittelten Telefongesprächen in Eisenbahnzügen. Bereits 1950 gab es erste Mobilfunknetze, die zunächst mit Großbuchstaben des Alphabets benannt wurden. Das A-, B- und C-Netz waren analoge Netze und die mobilen Telefone waren groß, unhandlich und schwer. Das digitale D-Netz der Telekom-Tochter DeTeMobil revolutionierte die mobile Telefonie, sodass die analogen Netze Ende 2000 den Betrieb einstellten.

Nokia N70

Bild: Altes Nokia N70

Die Mobilfunk-Telefone durchlebten eine rasante Entwicklung, sowohl in der Technik als auch im Design. Ständig wurden kleinere, handlichere Geräte am Markt vorgestellt. Hinzu kamen weitere Mobilfunknetze, wie das digitale E-Netz von E-Plus. Die Funktionen wurden um SMS-Versendung und Internetzugang erweitert. Es folgten GSM-Standard sowie UMTS-Netze.

 

Handys und Smartphones heute

Heute sind Handys aus dem alltäglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Während die ständige Erreichbarkeit einerseits als großer Vorteil angesehen wird, birgt dies aber gleichzeitig auch einen hohen Stressfaktor in sich. Überall wird telefoniert, ein „zur Ruhe kommen“ scheint nicht mehr möglich.
Gesundheitliche Schäden durch Elektrosmog wurden bisher nicht wissenschaftlich bewiesen. Zudem konnten Handys schon in vielen Notfallsituationen Leben retten.
Zu den größten Mobilfunknetzbetreibern in Deutschland zählen Vodafone, T-Mobile, E-Plus und O2.

  • Vodafone wurde 1984 in Großbritannien gegründet. Der Hauptsitz der Firma befindet sich in Newbury bei London. Weltweit hat Vodafone rund 63000 Mitarbeiter, davon sind in Deutschland rund 9000 beschäftigt. 289 Millionen Kunden machen Vodafone zum zweitgrößten, weltweiten Mobilfunkunternehmen. Die Vodafone-Group verfügt über Beteiligungen und Kooperationen in 60 Ländern, wovon der Kunde unmittelbar profitiert. Die Übernahme der Mobilfunksparte D2 der Mannesmann AG zu Beginn des Jahres 2002, wird zu den Höhepunkten der Unternehmensgeschichte gezählt.

 

  • T-Mobile wurde 1993 unter dem Namen DeTeMobil als Tochterunternehmen der Deutschen Telekom gegründet. Die Wurzeln der Firma reichen zurück bis zu den Autotelefonen der Deutschen Bundespost, die das analoge B- und C-Netz nutzten. Der Firmensitz befindet sich in Bonn, Deutschlands ehemaliger Hauptstadt. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 44000 Mitarbeiter, 7000 davon in Deutschland. Mit rund 128 Millionen Kunden steht T-Mobile an sechster Stelle unter den weltweiten Mobilfunkanbietern und hält Kooperationen mit Anbietern in den USA sowie einigen europäischen Ländern.

 

  • E-Plus wurde 1993 in Düsseldorf gegründet und beschäftigt rund 2500 Mitarbeiter. Mit 17 Millionen Kunden ist E-Plus der drittgrößte Mobilfunkanbieter in Deutschland. Seit dem Jahr 2000 gehört E-Plus zu dem holländischen Konzern KPN-Mobile. Zum Unternehmen E-Plus gehört auch die Billigmarke Simyo sowie die Marke Base, die insbesondere Flatrates anbietet.
    Das Mobilfunkunternehmen O2 wurde 1995 in München gegründet. 4000 Mitarbeiter betreuen rund 14 Millionen Kunden. Zum Unternehmen gehört die Discountmarke Fonic. Mit norwegischen und britischen Wurzeln, gehört O2 heute zum weltweiten Telefónica-Konzern.

 

Vollständige Vernetzung in der digitalen Welt

Ohne Internet geht in der heutigen Zeit nichts mehr. Alles scheint mit dem Internet vernetzt zu sein. Über W-LAN ist es möglich, per Internetradio Musik zu streamen oder per Smart TV Fernsehsender zu empfangen. Das Fernsehen hat sich stark verändert. Gab es früher nur drei TV-Sender, sind es heute per Satellit mehrere Tausend. Daher ist es nicht verwunderlich das Menschen wie Stefan Schmidt immer weniger Zeit für sich selbst haben. Viele sind in der digitalen Welt gefangen.